Zugspitze im Nebel
Februar 2022
Das Bild entstand vor einigen Tagen zwischen Wallgau und Krün direkt an der Straße, kurz nach Sonnenuntergang. Zufällig traf ich dort zu meiner Freude einen ehemaligen Kursteilnehmer, der motiviert mit Kamera und Stativ eben diese Stimmung festhielt, als ich mit quietschenden Bremsen spontan anhielt und die Kamera mit Stativ auspackte. Das Licht und der Nebel waren gigantisch. Durch das Spiel mit dem kamerainternen Weißabgleich wurde die Lichtstimmung farblich noch deutlich intensiver und als ich zuhause die Bilder sichtete, überwältigte es mich - ich musste sogar die Farbintensität reduzieren, da es mir viel zu unnatürlich vorkam. Ich hoffe es gefällt dir in diesen Lilatönen.
Schlechtes Wetter (das es fotografisch ja eigentlich nicht gibt) im Winter ist immer ein Anreiz um mein Archiv und viele ungesichtete Aufnahmen zum Jahresabschluss 2021 durchzuschauen und dabei habe ich noch einige Schätze gefunden. So wie das hier gezeigte Panorama:
Sonnenaufgang an der Mondscheinspitze
Der "Sonnenaufgang an der Mondscheinspitze" ist ein aus 13 Hochformataufnahmen zusammengesetztes Bild, welches definitiv bei einer der nächsten Ausstellungen gezeigt werden muss. Denn die nur kleine Auflösung am Bildschirm gibt nicht andeutungsweise die Brillianz der Aufnahme und Stimmung wieder. Mit knapp 23.300 Pixeln an der langen Seite (fast zwei Meter Originalgröße, ohne Vergrößerung bei der
Entwicklung) ist es eine gigantisch große Datei. Sie zeigt somit aber auch unglaublich viele Details, wie zum Beispiel die Gramai und den südlichen Teil des Achensees in der Ferne... Eines meiner drei Lieblingspanoramen von 2021.
Da es an diesem frühen Morgen sehr windig war, die Wolken entsprechend schnell zogen und gute Panorama Weitwinkelaufnahmen auch immer ein gewisses Glücksspiel sind, bin ich stolz auf die Aufnahme und natürlich jetzt schon sehr gespannt, was Du dazu bei der nächsten Ausstellung im Herbst sagst.
Eine kleine Anmerkung: Natürlich - wenn man ein Panorama aus nur einer Aufnahme oder per Handy oder in kleiner Auflösung aufnimmt, sind "Fehler" wie Verwacklung durch Wind, Stativ, Drehung der Kamera oder falschen Nodalpunkt nicht so tragisch. Doch in dieser Größe/Auflösung ist es tatsächlich jedesmal fast ein Lottogewinn wenn alles insbesondere bei Wind richtig funktioniert. Denn am Berg sind die Bedingungen einfach härter und ist nur ein einziges der Ausgangsbilder nicht korrekt aufgenommen, ist leider das ganze Panorama hinfällig. :-)
Harte Bedingungen auch für die Gimpel